In diesem Blogpost schildere ich unsere persönliche Erfahrungen zum Thema Zählen und Rechnen lernen für Vorschulkinder. Und stelle ich euch die E-Books von Mathelehrerin und Mama Ina Lehr vor, die mir dabei geholfen, meinem Sohn spielerisch Mathe beizubringen.
Als Eltern können wir unsere Kinder schon im Kindergarten- oder Vorschulalter so fördern, dass sie später gerne Mathe machen und gut in diesem Fach sind. So gibt es beim Schulstart keinen Frust und die Kids haben von Anfang an das Gefühl: Mathe liegt mir, ich habe ein Talent dafür.
Als Mathelehrerin weiß Ina Lehr sehr gut, was oft die Ursache von Matheprobleme ist. Und sie hat eine Reihe von E-Books und Kursen entwickelt, mit denen Eltern ihre Kinder zu Hause spielerisch fördern können. Mit meinem 5-jährigen Sohn habe ich die E-Books „Zählen lernen“ und „Zahlen schreiben & lesen lernen“ ausprobiert und schildere euch hier unsere Erfahrungen.
Hinweis: In diesem Blogpost stelle ich dir zwei E-Books vor und verlinke mit einem Affiliate-Link zu ihnen. Solltest du eines oder beide kaufen, erhalte ich kleine Provision. Die Links sind mit einem * gekennzeichnet.
Ein Mathe-Kurs für Vorschulkinder: Ist das nicht übertrieben?
Vielleicht fragst du dich: Braucht man wirklich ein E-Book oder einen Kurs, um seinem Kind das Zählen bis 10 beizubringen? Immerhin ist das selbst für Eltern mit Mathephobie ein Kinderspiel!
Ich selbst bin auch keine Freundin von zu viel Lernerei im frühen Kindesalter.
Doch Ina Lehr hat sich natürlich nicht ohne Grund die Mühe gemacht, dieses Mathe-Kurse für Zuhause zu entwicklen. Als Mathelehrerin weiß sie, dass falsche Rechenstrategien leider oft dazu führen, dass Kinder schon in der 1. Klasse Mathefrust erleben.
Die Kinder denken dann, sie hätten kein Talent für Mathe. Dabei fehlen oft einfach nur ein paar Grundlagen.
In den E-Books geht es um viel mehr als nur um das Zählen selbst oder darum, die Zahlen zu schreiben. Dein Kind entwickelt ein Mengenverständnis und kann nachher auch schon prima kopfrechnen.
Zählen in drei Sprachen – aber kein Mengenverständnis
Bevor ich loslege, über die E-Books zu schreiben, möchte ich kurz einige persönliche Erfahrungen mit euch teilen. So versteht ihr vielleicht auch, was schief gehen kann, wenn man dem Thema Mathe in der Vorschule keine Beachtung schenkt.
Wir sind wirklich keine bildungsferne Familie. Mein jüngster Sohn ist 5 Jahre alt. Er verbringt viel Zeit mit seiner älteren Schwester, und dadurch lernt er viele Dinge tatsächlich ganz nebenbei.
Wir sind außerdem eine mehrsprachige Familie. Ich spreche Deutsch mit meinen Kindern und mein Mann Portugiesisch. Im Kindergarten lernt der Kleine auch noch etwas Englisch. Schon früh konnte er bis 10 zählen – und das sogar in 3 Sprachen.
Auch die geschriebenen Zahlen hat er fast von allein gelernt. Wir spielen gerne UNO und bald kannte er die Namen der Zahlensymbole: Dieses Symbol „8“ heißt „acht“ und dieses „4“ nennt man „vier“.
Eher zufällig habe ich dann gemerkt, dass mein Sohn zwar zählen konnte und die Namen der Zahlensymbole kannte, aber dass er fast gar kein Mengenverständnis entwickelt hatte. Er wusste zum Beispiel nicht, dass er 10 Finger an einer Hand hat. Er musst sie jedes Mal nachzählen.
Da ich schon davon gehört hatte, dass ein fehlendes Mengenverständnis oft dazu führt, später Probleme in Mathe bekommen, beschloss ich ihn beim Lernen zu unterstützen. Und dabei bin ich auf Ina Lehrs Blog und E-Books gestoßen.
Nicht abzählen, aber was sonst?
Ein fehlendes Mengenverständnis führt oft dazu, dass Kinder zählend rechen. Und das wiederum führt schon bald zu Problemen, wenn die Rechnungen etwas schwerer werden.
Das Problem war mir schon durch meine älteste Tochter bekannt. Sie hatte in der 2. Klasse Probleme in Mathe. Doch leider bekamen wir davon erst sehr spät mit. Ich war damals schwanger und etwas überlastet. Außerdem ging sie in den Hort und machte immer dort ihre Hausaufgaben. Alles schien gut zu laufen, dachten wir.
Doch leider war dem nicht so. Um zum richtigen Ergebnis zu kommen, musste sie immer hochzählen. Dazu benutze sie die Finger als Hilfe. Die Hortbertreuerin wusste, dass das in der 2. Klasse nicht mehr sein sollte. Sie sagte dann Sätze zu ihr wie: „Du darfst doch jetzt nicht mehr mit den Fingern rechnen.“
Ein wirklich ungeeigneter Rat. Denn meine Tochter wusste nicht, wie sie es sonst machen sollte. Sie begann sich dumm zu fühlen und zu glauben, dass sie für Mathe einfach kein Talent hätte.
Damals haben wir ihr geholfen, indem wir die verschiedenen Grundaufgaben wie 3+3 = 6 mit Karteikarten auswendig gelernt haben. Das hat zwar geholfen, aber heute weiß ich, dass es noch besser geht.
Das unnötige Mathe-Leid, dass meine Tochter in den ersten Schuljahren erfahren hat, würde ich gerne jedem Kind ersparen. Ich würde daher wirklich allen Eltern empfehlen, schon in der Vorschulzeit genau hinzuschauen, wo das eigene Kind in Sachen Mathekenntnisse steht.
Falls es Lücken gibt, könnt ihr über einen kurzen Zeitraum ein paar Minuten gemeinsam üben und das fehlende Wissen aufholen. So seid ihr euch sicher, dass euer Kind sich schon zu Schulbeginn davon überzeugt ist, dass Mathe ihm liegt. Die Weichen für Spaß und Erfolg in Mathe sind gestellt.
Wie gut kennt dein Kind die Zahlen schon?
Vielleicht fragst du dich jetzt, was dein Kind schon können sollte. Wichtig ist zum Beispiel, dass es nicht nur einfach die Zahlen in der richtigen Reihenfolge aufzählen kann. Es sollte auch mit jedem Zahlenwort eine Menge verknüpfen. Es sollte also ein Bild im Kopf haben, wenn es die Zahl 5 oder 10 hört.
Wir Erwachsene wissen, dass sich an einer Hand fünf Finger befinden. Und wenn wir eine Pizza sehen, die in sechs Teile geschnitten sind, wissen wir , dass es sech sind ohne nachzählen zu müssen. Wir sehen einfach: Da sind drei auf der einen Seite und drei auf der anderen. Also sind es sechs. Um diese Art von Wissen geht es hier.
Der erste Schritt ist, dass dein Kind geordnete Menge ohne Zählen erkennen kann. Es sollte zum Beispiel sofort erkennen, das im Bild unten vier Punkte gezeigt werden.
Auf Ina Lehrs Webseite findest du einen umfassenden, kostenlosen Vorwissenstest*. So erfährst schnell, wie der Stand bei deinem Kind ist.
Das Ebook „Zählen lernen bis 10“
Wenn dein Kind geordnete Menge noch nicht ohne Abzählen erfassen kann, empfehle ich dir mit dem E-Book „Zählen lernen bis 10“ zu starten.
Ich war mir auch erst unsicher, ob es sich lohnt. Mein Sohn kopnnte natürlich schon bis 10 zählen, aber er musste beim Vorwissenstest immer abzählen. Im Nachhinein bin ich froh, dass wir den Kurs nicht übersprungen haben.
Das E-Book „Zählen lernen bis 10“ ist das erste Minikurs der Serie. Dabei ist mir wirklich wichtig, erst einmal klar zu sagen, dass der Buchtitel ein Understatement ist: Denn in diesem Kurs geht es eben nicht nur darum, dass dein Kind die Zahlen bis 10 hintereinander aufsagen lernt.
Mit diesem E-Book lernst du, wie du dein Kind spielerisch mathefit machst. Dein Kind lernt Mengen zu erfassen und ordnen und auch Zahlen zu ergänzen und zerlegen.
Nach Abschluss des Minikurses kann es außerdem sicher plus und minus rechnen.
Ab wann?
Ina Lehr selbst empfiehlt es ab 3 Jahren. Ich vermute, dass man es wirklich schon ab diesem Alter bearbeiten kann. Auch mit 4 oder 5 Jahren lohnt sich dieses E-Book aber noch, wenn dein Kind noch kein gutes Mengenverständnis hat.
Was ist drinn?
Das E-Book enthält viele supersüße Karten, die für verschiedene spielerische Lernaktivitäten eingesetzt werden. Man erhält sie in PDF zum Download und es gibt man kann entscheiden, ob man die Lernkarten farbig oder schwarz-weiß ausdrucken möchte. Es gibt zwei Versionen.
Außerdem erhältst du einen klaren Plan mit verschiedenen Übungen, die man am besten in dieser Reihenfolge durcharbeitet. Dazu gibt es sehr viele Tipps, wie man das Lernen lustig gestalten kann, zum Beispiel Geschichten, die man zu den Aktivitäten erzählen kann. Ina macht außerdem gut klar, was das Lernziel ist und welche Fallstricke es gibt.
Der Inhalt legt schon viele Grundlagen fürs Rechnen im Zehnerraum. Zum Beispiel gibt es Übungen wie die unten, bei der man die Karten zusammenlegt, die 10 ergeben.
Wie wir alle wissen, kommt man im Alltag manchmal nicht dazu so ein Lernprogramm durchzuziehen. Hier ist es wirklich praktisch, dass man nach dem Kauf auch eine E-Mail-Serie zugeschickt bekommt. Dort wird man in regelmäßigen Abständen daran erinnert, dass man ja täglich diese Matheübungen machen wollte.
Unsere Erfahrung
Meinem Sohn und mir hat das Lernmaterial sehr gut gefallen. Er konnte zählen und kannte auch schon die Zahlensymbole, aber ihm fehlt das Mengenverständnis. Durch die Übungen hat er in kurzer Zeit große Lernfortschritte gemacht.
Die Lerneinheiten sind abe kurz und ansprechend. Wir haben uns jeden Morgen 5 bis 10 Minuten Zeit genommen. Die Lernkarten gefallen ihm sehr und er erfindet auch gerne Geschichten zu den Karten.
Die Übungen machen Spaß. Das hat dazu geführt, dass er sie oft selbst eingefordert hat.
Wirklich nicht zu unterschätzen ist auch, dass er selbst die Verbesserung bemerkt hat. Dieses Erfolgserlebnis motiviert ihn.
Vor dem Üben musste er noch abzählen, um sagen zu können, wie viele Finger er an einer Hand hat. Nun löst er blitzschnell und souverän einfache Rechenaufgaben wie diese: „Es gibt 6 Stück Pizza. Und wenn wir 4 essen, dann bleiben 2 übrig.“ Das ist für ihn nun komplett logisch – oder in seinen Worten „babyeinfach“.
Es hat sich also nicht nur wegen der besseren Mathekenntnisse gelohnt, sondern auch wegen der positiven Einstellung, die er nun gegenüber dem Thema Zahlen und Rechnen hat.
Wenn du dich für das E-Book interessierst, kannst du es hier bestellen:
Hier geht es zum E-Book „Zählen lernen“
Zahlen schreiben und lernen
Das zweite E-Book heißt „Zahlen schreiben & lesen lernen“ und ist für Kinder geeignet, die schon ein gutes Mengenverständnis für den Zahlenraum bis 10 haben.
Es sollte geordnete Mengen ohne Zählen erkennen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Kind das kann, mach am besten den Vorwissenstest, den ich oben erwähnt habe.
Was ist drinn?
Wie der Titel schon sagt, bringt dieser Mini-Kurs den Kinder die geschriebenen Zahlen näher. Es legt aber auch weitere wichtige Grundlagen für den Matheerfolg. So wird die Zerlegung der Zahlen weiter trainiert,
Ein wichtiger Unterschied zu anderen Lernmaterialien ist wird hier auch auf die unterschiedliche Schreibeweise von Zahlen eingangen. Je nach Schriftart sieht die gleiche Zahl unterschiedlich aus. Das kann für Kinder sehr verwirrend sein – wenn man es ihnen nicht einfach mal kurz erklärt.
Ein kleines Beispiel: Als Erwachsene erkennen wir eine 7 ganz klar als sieben. Aber wenn mal genau hinschaut, dann merkt man, dass es ziemlich viele verschiedene Siebenen gibt. Manchmal wird sie mit einem Schritt durch die Mitte geschrieben und manchmal nicht. Für Kinder kann das sehr verwirrend sein.
Im ersten Teil des Ebooks gibt es deshalb Übungen zu den Zahlensymbolen. Du schaust dir die Zahlen gemeinsam mit deinem Kind an und ihr sucht Gemeisamkeiten und Unterschiede. Ina Lehr gibt Tipps, was du zu den Zahlenkarten sagen kannst. Du musst dir also nicht überlegen, was du sagen sollst, sondern du hast als Lehrerin deinen Spickzettel parat.
Der Kurs nutzt dabei auch Erkenntnissen der Lernforschung: Zahlen die sich ähnlich sehen, wie die 7 und die 1 oder die 6 und die 9 werden erst einmal nicht in Übungen zusammen gezeigt.
Außerdem festigt das Ebook das Mengenverständnis, das extrem wichtig ist, damit dein Kind in der Grundschule Erfolg im Matheunterricht hat. Im Gegensatz zum ersten Kurs geht es jetzt aber auch um ungeordnete Mengen.
Durch die Übungen lernt dein Kind zum Beispiel visuell, dass 3 plus 4 gleich 7 ist. Hier wird außerdem wieder das Erkennen der Zahlensymbole trainiert.
Aber auch weitere Lernchancen werden genutzt. Dein Kind lernt, dass 3 Figuren in 3 Reihen gleich 9 sind. Das Gehirn deines Kindes speichert das Bild ab und kann es später bei den Malaufgaben darauf zurückgreifen.
In den weiteren Übungen werden wirklich alle Kombinationsmöglichkeiten gut gefestigt, sodass dein Schatz am Ende wirklich sicher im Zahlenraum bis 10 plus und minus rechnen kann.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Übungen, um die Zahlen auch schreiben zu lernen. Es gibt auch eine extra Version für Linkshänder.
Unsere Erfahrung
Auch der zweite Kurs hat meinem Sohn großen Spaß gemacht. Er kannte die Zahlensymbole zwar schon, aber er fand es wirklich interessant sich mit mir über die verschiedenen Schreibweisen der Zahlen zu unterhalten. Und auch im Alltag hat der dann viel öfter nach den Zahlen Ausschau gehalten und ihr Aussehen kommentiert.
Durch die Übungen kann er nun schon erstaunlich gut rechnen.
Die Schreibübungen sind eigentlich wie in den meisten Arbeitsheften. Es wird aber gezeigt, wo das Kind anfangen soll zu schreiben. So wird verhindert, dass sich eine falsche Schreibweise einschleicht.
Gerade der erste Teil zu der unterschiedlichen Schreibweise der Zahlen und der zweite, mit dem die Kinder spielerisch und leicht rechnen lernen, macht den Kurs wirklich einzigartig und empfehlenswert.
Obwohl mein Sohn die Zahlen schon kannte, hat er großen Nutzen aus dem Kurs gezogen. Ich bin mir nun sicher, dass er eine gute Grundlage hat, um in der Schule Spaß an Mathe zu haben und gut un diesem Fach zu sein.
Wenn du dich auch für den Kurs interessierst, findest du ihn hier:
Fall du dir noch unsicher bist, ob die Kurse das richtige für euch sind, schau einfach mal auf Lina Lehrs Blog rein. Dort gibt es viele weitere zum Thema Mathe lernen mit Kindergartenkindern und auch allgemeinere Lerntipps:
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